Apfelstrudel & Antipasti: Joseph Brot wächst weiter

Credit: Joseph Brot

Rund sieben Jahre ist es her, dass Josef Weghaupt seine erste Joseph Brot Filiale in der Naglergasse eröffnete und damit für Furore sowie einen unglaublichen Ansturm sorgte. Heute gibt es fünf Filialen, vier davon in Wien, und in allen wird Bio, Hausgemachtes und vor allem Genuss noch immer großgeschrieben. Auch in der Bagelmanufaktur am Albertinaplatz, die vor genau einem Jahr eröffnet wurde und jetzt mit der nebenliegenden Lokalität zu einem Bistro herangewachsen ist.

Hier mitten in der Wiener Innenstadt will Inhaber Josef Weghaupt nicht nur Neues ausprobieren, sondern auch die Touristen und Flanierer von 8 bis 22 Uhr (bzw. an Sam-, Sonn- und Feiertagen bis 18 Uhr) als neues Publikum bedienen. „Im Vergleich zur Landstraße merkt man hier, dass die Leute Zeit haben, es ist viel entspannter“, so Weghaupt. Interessant, wo man doch in der ersten Filiale von Joseph Brot genauso Geduld beweisen muss, wenn man auf sein Essen wartet.

Josef Weghaupt zeigt seine neue Filiale her.

Aber keine Sorge, auch für Schnelles ist gesorgt: Im To-Go-Sortiment findt sich neben Bagels jetzt auch eine breite Auswahl an Salaten, Wraps und Sandwiches. Damit aber nicht genug, für alle, die schnell vor Ort essen wollen, gibt es einen eigenen, nur für sie reservierten Bereich.

Apfelstrudel und neue Burger Buns

Aber kommen wir zu den neuen Leckereien, neben den Klassikern zu den gewohnt deftigen Preisen: „Im neuen Bistro verwöhnen wir unsere Gäste nicht nur mit den beliebten Klassikern in der gewohnten Joseph Qualität, sondern auch mit einigen Specials, die es exklusiv nur im Bistro am Albertinaplatz gibt“, so der Inhaber.

Besonders stolz ist man hier aber auf den handgezogenen Bio Apfelstrudel, für den auch die Äpfel von Hand geschält werden. Eine typische österreichische Mehlspeise, bei der auch die 80-jährige Mutter von Josef Weghaupt leuchtende Augen bekommt: „Meine Mutti schätzt natürlich was ich mache und schätzt auch mein Brot, aber beim Apfelstrudel geht ihr einfach das Herz auf.“

Neu ist außerdem die Wiener Philharmoniker Etagere für zwei, ein Frühstücks-Special mit Schinken, Käse, getrüffelter Eierspeise und Emmentaler von Jumi Käse, sowie eine süße Etagere mit Köstlichkeiten aus der Bio Patisserie. Wochentags gibt ab 17 Uhr eine Auswahl an Antipasti, von österreichisch bis orientalisch.

Auch bei den Burgern gibt es einen Unterschied zur Filiale auf der Landstraße: Der Bun wird nicht mehr in der Matrize gebacken und kommt somit mit mehr Kruste aus dem Ofen. Dafür muss in Zukunft aber auf die nach eigener Wahl belegten Bagels verzichtet werden. Vielleicht ein kleines Trostpflaster: Neben den bereits fertigen salzigen Bagels, gibt es jetzt auch süße Varianten.

Die Tagessuppe (Karfiolsuppe) um 5,80 Euro und Hollunderblüten Orangen Limonade um 4,10 Euro.

Offenes Konzept

Geheim ist hier übrigens nichts: Verantwortlich für das Konzept in den beiden Küchen am Albertinaplatz sowie in den anderen Filialen zeichnet Küchendirektor Gerhard Bernhauer (ehemals Shiki). Und dabei kann man ihm und seinem Team sogar zusehen: Die Küche im Untergeschoß kann durch ein Fenster vom Gehsteig aus beobachtet werden, die zweite Küche ist offen im hinteren Bereich des Lokals angesiedelt und der Backofen begrüßt die Gäste in der Mitte des Joseph.

Auch eine Greißlerei findet in der erweiterten Filiale ihren Platz. Neben den hausgemachten Bio Aufstrichen und Bio Müslis bietet sie eine handverlesene Auswahl an weiteren Bio Produkten. So muss man auch Zuhause nicht auf Josephs frische Biomilch, Bio Butter, köstliche Fleischspezialitäten und Co. verzichten.

50er-Jahre-Flair mit Hindernissen

Aber warum kommt das Bistro erst jetzt dazu? Wie Josef Weghaupt erklärt, gab es die Pläne von Anfang an, aber die Bausubstanz des alten „Urschel“-Geschäfts machten Probleme. Dennoch konnte die Außenfassade im 50er-Jahre-Stil komplett erhalten bleiben und der Stil im Inneren mit Gold-Akzenten und mundgeblasenen Lampen aus Italien weitergeführt werden.

Credit: Joseph Brot

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