Weltfrauentag: Joy Spence kann keiner den Rum reichen
In Sachen Rum haben Männer bei ihr das Nachsehen: Appleton Estate Master Blenderin Joy Spence zählt zu den Top 20 der einflussreichsten Persönlichkeiten in der von Männern dominierten Spirituosen-Welt.
Der Prozess der Herstellung der goldenen Melasse aus Zuckerrohr faszinierte die Spence so sehr, dass sie im Jahr 1981, nach Abschluss ihres Chemie-Studiums, der Aufgabe als leitende Chemikerin im jamaikanischen Rum-Unternehmen Appleton Estate folgte. 16 Jahre lang verfeinerte sie so ihre Sensibilität hinsichtlich der Entwicklung von Geschmack, Aroma und der olfaktorischen Wahrnehmung. 1997 war es dann soweit, die Jamaikanerin übernahm – als erste weibliche Master Blenderin überhaupt – die Nachfolge von Owen Tulloch als Herrin über die Bestände der 1749 gegründeten Destillerie.
20 Jahre Frauenpower im Rum-Flakon
Mit Talent und Leidenschaft entwirft Joy Spence jetzt seit über 20 Jahren Rums und sprengte so die gläserne Decke in der Männerdomäne Spirituosenindustrie. Selbstbewusst ging sie ihren von Erfolgen gespickten Weg. Von der jamaikanischen Regierung wurde sie mit der Auszeichnung „Order of Distinction in the Rank of Commander“ (CD) für ihren globalen Erfolg sowie das durch sie maßgeblich geprägte positive Image der jamaikanischen Rum-Industrie ausgezeichnet. Zusätzlich wurde die Master Blenderin vom Fortune Magazine unter den 20 einflussreichsten Persönlichkeiten, die dank ihrer Leistungen, die Sparte Food & Drink auf ein neues Niveau gehoben haben, gelistet.
Dies krönte Joy Spence, deren Vorname übersetzt „Freude“ oder auch „Vergnügen“ bedeutet, im vergangenen Jahr mit einer eigenen Limited Edition: Der „Appleton Estate Joy Anniversary Blend Aged 25 Years“ vereint eine Auswahl an Rum-Sorten, welche mindestens 25, aber maximal 35 Jahre lang gereift sind.
Ein Mischungsbouqet aus Orangenschale, Ingwer, Vanille, Karamell, Kaffee, Mandel sowie geröstete Eiche, mit dem Spence sich selbst und der Rum-Marke ein Denkmal setzte – und nicht zuletzt allen Frauen dieser Welt.
Diese jamaikanischen Zehn-Shilling-Scheine waren in Grossbritannien für die ehemalige Kolonie in der Karibik gedruckt worden.
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